Newsletter Nr. 24

Zustandekommen des Bürgerbegehrens

Liebe Mitglieder der Bürgerinitiative,

das Bezirksamt Hamburg Nord informierte uns mit Schreiben vom 28.Oktober 2021 darüber, dass unser Bürgerbegehren zustande gekommen ist!

Trotz widriger Umstände während der Pandemie ist es uns gelungen, mehr als die geforderten 4.932 gültigen Unterschriften vorzulegen. Ein superdickes Dankeschön an alle die unser Vorhaben unterstützt haben.

Wie geht es jetzt weiter?
Bereits am Montag, 25.Oktober 2021 wurden uns im Bezirksamt überarbeitete Pläne vorgestellt.
Selbstverständlich hatten wir dem Bezirksamtsleiter unseren erarbeiteten Plan, inklusive des Gesamtkonzeptes, im Vorwege zur Verfügung gestellt.
Eine solche Verfahrensweise hätten wir uns jetzt und in der Vergangenheit, zur Vorbereitung auf die Treffen, auch von den Verantwortlichen im Bezirksamt gewünscht.

Das Treffen war von viel Ablehnung gegenüber unseren Plänen geprägt.
Die überarbeiteten Pläne wurden uns dann im Nachgang der Besprechung zugestellt.
Wir haben diese durchgearbeitet und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

Eine Aufteilung der Verkehrsflächen mit dem Radweg auf der Straße lehnen wir ab. Die Verteilung und die Anzahl der Parkstände sind immer noch nicht ausreichend. Im Einzelnen haben wir folgende Punkte bei der Planung des Bezirksamtes zu bemängeln:

  1. Massive Veränderung des Straßen- und Stadtbildes durch die erhebliche Verbreiterung der Fahrbahn mit Radwegen auf der Straße.
  2. Kein ausreichender Schutz der Straßenbäume durch den massiven Eingriff des Baukörpers. Radweg auf der Straße bedeutet, dass die Fahrbahn inklusive Radweg sehr tief ausgebaut werden muss, um die Tragfähigkeit sicherzustellen. Zur Abgrenzung der Straßenbäume sind Wände im Bereich der Wurzeln – mit dem deutlichen Hinweis – es werden nicht alle Bäume überleben, geplant.
  3. Keine Parkplätze bei sozialen/kulturellen Einrichtungen und Gewerbetreibenden
  4. Im Bereich der Broder Hinrick Kirche Richtung Norden, wird der Radweg auf die Fahrbahn geführt. Dies würde eine sehr gefährliche Situation für alle Radfahrerinnen und Radfahrer zur Folge haben.
  5. Eine Barrierefreiheit der Fußgängerinnen und Fußgänger ist mit der Planung eines Hochbordradweges, ohne zusätzliche Übergänge, nicht gegeben.

Die neuen Pläne des Bezirksamtes, verbunden mit den Aussagen, dass die Tangstedter Landstraße als eine der Haupt-Einfall-Routen inklusive Schwerlastverkehr zur Verfügung stehen muss, würden die ursprünglichen Planungen von Fritz Schumacher als Anwohnerstraße vollkommen zerstören.

Des Weiteren lässt sich das Bezirksamt immer noch nicht davon abbringen, eventuell zusätzlich entstehende Parkplätze auf privaten Grundstücken (Fritz-Schumacher-Siedlung) zu den geplanten Parkplätzen an der TaLa dazuzurechnen.

In dem Plan, den die Bürgerinitiative vorgelegt hat, sind die Forderungen nach Bedürfnissen, sozialer Verträglichkeit und Ergebnisse von Um- und Abfragen ebenso berücksichtigt, wie der maximale Schutz der Straßenbäume durch eine Radwegführung an den Bäumen. Anwohnerparken durch ausreichende Parkplätze sind möglich.

Die Forderung der Bürgerinitiative:

Umsetzung unseres Kompromissvorschlages mit einer sozialen und umweltverträglichen Lösung zur Umgestaltung der Tangstedter Landstraße.

Wir bleiben dran!
Eure Bürgerinitiative